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Stiftern aufgebracht werden, und zwar 3350 Rthlr. 22 gr. 4 df. vom ersten, 2227 Rthlr. 23 gr. 3 pf. vom zweyten, und 1088 Rthlr. 21 gr. 1ỏ pf. vom dritten Dißtricte; desgleichen an Zus wachs 199 Rthlr. 10 gr. 5 pf., und zwar 59 Rthlr. 5 gr. 4 pf.7 im ersten, 93 Rthlr. 16 gr. 8 pf. im zweyten, und 46 Rthlr. 12 gr. 5 pf. im dritten Districte. Mithin betragen alle gedachte Steuern des Holzkreises 149,030 Rthlr. 17 gr. 2 pf., wozu aber noch 2724 Rthlr. 17 gr. 9 pf. in Confumtionsaccife, 2347 Rthlr. 3 gr. 4 pf. an landschaftlicher Accife, und 1916 Rthlr. 4 gr. an Nahrungs, und Mühlenßteuer kommen; allein die lektern drey Posten sind steigend und fallend. Im Jahre 1755 haben die sämmtlichen Kämmereyeinkünfte der Städte des Herzogthums 47,600 Rthlr. betragen.

§. 13.

Landese intheilung.

Das Herzogthum Magdeburg wird ges genwärtig in vier Haupt- Kreise, (aber zwey derselben wiederum in fünf Districte), und die Grafschaft Mansfeld eingetheilt, (welche ebenfalls zwey Districte enthålt), nåmlich : 1) Der Holzkreis, welcher

a. in den ersten,

b. in den zweyten und

c. in den dritten District getheilt ist.
2) Der Jerichowsche Kreis enthält
a. den ersten und

b. den zweyten District.

3) Der Ziesarsche Kreis seit 1773.
4) Der Saalfreis.

5) Die Grafschaft Mansfeld begreift a. den Mansfelder- und

b. den Schraplauer: District.

Im Jahre 1791 zählte man in diesem Umfan

ge 36 Stådte, 37 königliche und andere

Aem=

Aemter, 293. Pfarrkirchdörfer, 177. Fir lialkircdörfer, 97 eingepfarrte Dors fer, 245 Rittergüter, 77 andere Güter, 182 Vorwerke, 8 Forstereyen, 11 Gasts höfe im freyen Felde, und 76 andere Gasthöfe, 43,030 Feuerstellen, (welche Angabe von 1787 ift), 359 Waffer, 330 Windmühlen, 69 Ziegelfcheunen, 12 Waffer: und 158 Lands zölle. Hingegen 1784 zählte man 36 Städte mit 13,342 Feuerstellen, 35 königliche Aemter mit 364 Ortschaf. ten, mit 14,766 Feuerstellen, 483 andere Dörfer mit 17,037 Feuerstellen, überhaupt 883 Städte, Dörfer und bes mamte Orte mit 45,145 Feuerstellen,

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3. 14.

Topographische Beschreibung.

1. Der Holzkreis

liegt zwischen der Bude, Saale und Elbe; die ihm vom Jerichowschen Kreise scheidet, grånzt gegen Mitternacht mit der Altmark, gegen Abend mit dem Fürstenthume Wolfenbüttel, und gegen Mittag mit den Fürstenthümern Halberstadt und Ans halt, und ist in drey besondere Districte abs getheilt, deren jeder seinen besondern Landi rath hat.

Im Jahre 1791 (welches ein für allemal gilt, wenn kein ander Jahr dabey steht), befanden sich in diesem Kreise 8 Immediat und 8 Me diatstådte, 18 königliche Aemter und I fürstl. Amt, 132 Pfarrkirchdorfer, 32 Fis lialkirch dörfer, 22 eingepfarrte Dörfer, 59 Rittergüter, 31 sonstige Güter, 69 Vorwerke, 166 Wasser, 183 Windmüh

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len, 24 Ziegelfcheunen, 7 Waffers, 73 Landzdile, 20,133 Feuerstellen (im J. 1787, welches allemal von Feuerstellen gilt, wenn kein ans deres Jahr dabey fteht), davon aber 7702 zu den Städten gehören, 8778 Hufen, 47 Morgen contribuabler Acker, der bis auf einen kleinen Theil des dritten Holzdistricts durchaus zu dem fruchtbarsten Boden in Deutschland gezählt werden muß und die Börde genannt wird; 133,009 Einwohner, als 51,666 in Städten, und 81,343 auf dem platten Lande lebten. Unter denselben waren 730 Ackersleute, 1109 Halbspånner, 1287 große und 1874 kleine Coffa. then, 4252 Häusler, 5924 Einlieger, 46: Wittwen, die Höfe besaßen, 291 Bötticher, 63 Chirurgi, 106 Fischer, 145 Fleis scher, 16 Korbmacher, 29 Kürschner, 1274 Leinweber, 95 Maus rer, 342 Müller, 107 Sattler und Riemer, 86 Schloffer, 237 Schmiede, 855 Schneider, 761 Schuster, 184 Stell- und Ra. demacher, 233 Tischler, 21 Töpfer, 37 Weißgårber und 93 Zimmerleute. Die Getrauten 20. des Holzkreises gben S. 10. ff.

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An Bich war vorhanden: 14,703 Pfers de, 2406, Fohlen, 686 Bullen oder Saams ochsen, 3768 Ochsen, 24,192 Kühe, 8102 Stück gelte Vieh oder Rinder, 4283 Kåls ber, 26,147 Schweine, 234,326 Schaafe und 67,264 Låmmer, in allem 385,877 Stück.

a. Der erste District

enthält 6. Immediat und 5 Mediatstådte, II königliche Aemter, 52 Pfarrkirch d'òrs fer, 9 Filialk. Dörfer, 10 eingepfarrte Dörfer, 18 Rittergüter, 18 sonstige Gůter, 39 Vorwerke, 70 Wasser, 71 Winds mühlen, 8 Ziegelfcheunen, 5 Waffer, 23 Lands

239Landzölle, 11,763 Feuerstellen, als: 5803 in Städten und 5960 auf dem platten Lande, 209 Hufen 24 Morgen steuerfreye und 3526 Hufen 42 M. contribuablen Acker, in allem 3735 Hufen 28 M. Acker, worunter jedoch der bey den Colonistendörfern aufgeführte Acker nicht mit bes griffen ist. Der Acker ist bis auf einige Gegenden durchgängig das beste Weizenland. Von den 72,358 Einwohnern lebten 32,322 auf dem Lanz de und 40,036 in Städten. Unter denselben waren 291 Ackersleute, 386 Halbspänner, 356 große und 1010 kleine Koffithen, 1658 Häusler, 2382 Einlieger und 300 Wittwen, die Höfe besaßen, 209 Böttcher, 30 Chirurgi, 106 Fischer, 115 Fleischer, 16 Korbmacher, 23 Kürschner, 524 Leinweber, 54 Maurer, 146 Müller, 67 Sattler und Riemer, 63 Schuster, 113 Schmiede, 474 Schneider, 441 Schußter, 137, Stell - und Rademacher, 15 Töpfer, 20 Weißgärber und 40 Zimmerleute, Der Viehstand war 6074 Pferde, 1045 Fohlen, 276 Bullen, 764 Osen, 9906 Kühe, 2870 Stück gelte Vieh oder Rinder 1416 Kålber, 9034 Schweine, 100,993 Sa afe und 29,572 Làm mer, in allem 161,950 Stück,

den

a) Die 6 immediaten Städte sind:

Magdeburg Magadeborch oder Magaz theborch, Meydenburg, Meidburg oder Meideburg, d. i. Jungfernburg, und Magadeburg in alten Urkuns oder Altstadt Magdeburg genannt, zum Unterschiede der angränzenden zum zweyten Dis stricte des Holzkreises gehörenden Mediatstadt Neu stadt Magdeburg, ist die Hauptstadt des ganzen Herzogthums, der Sig aller oben ge dachten Landes collegien und eine der stårk,

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stärksten Vestungen in Deutschland. Sie liegt zum Theil auf einer kleinen Anhdhe am Ufer der vom Mittag nach Mitternacht vorbeyfließenden Elbe, die sich oberhalb der Stadt in die alte und. neue oder große und kleine Elbe theilet. Die lektere wird wegen der ihr durch den oberhalb des Orts angelegten Damm, der Ueberfall genannt, gegebenen Richtung zum Hauptstrome. Die alte oder große Elbe hingegen theilet sich Wieser in zwey Arme, wovon einer dicht an der Friedrichsstade oder Thurmschanze und der andere zwischen der Citadelle und dem Werder fließet, die sich aber beide unterhalb der Stadt an der Werderspiße mit dem dicht bey der Stadt hinlaufenden Hauptstrome wieder vereinigen und verschiedene Inseln bilden, die weiter unten vorkommen werden. Die Verbindung der alten und neuen Elbe, so wie auch die Sicherheit und Bequemlichkeit der Schifffahrt wird durch die oberhalb der Strombrücke legen de Schleuße bewirkt. Im gemeinen Leben begreift man gemeiniglich, aber mit Unrecht, unter dem Nas men Magdeburg sowohl die Altstadt Magz deburg, den Neuen Markt und die Fries drichsstadt oder die Thurmschanze, als auch die Sudenburg und Neustadt MagDeburg. 1780 waren in allen diesen Städten 3315 Feuerstellen, nåmlich: 2050 in der Altstadt; 697 in der Neustadt, 264 am Neuenmarkte, und 304 in der Sudenburg und der Thurmschanze; 1787 hingegen in der Altstadt 2318, am Neuenmarkte 224, in der Thurmschanze 96, in der Citadelle, welche auf einer Insel in der Elbe liegt und viele Ges fängnisse enthält, worunter auch das Trenksche ist', 27, in der Sudenburg 186 und in der Neustadt incl. der Klöster 741, in allem also 3592 Feuers stellen mit 16 Wassermahlmühlen und 2 Walke mühlen in der Altstadt, und 7 Wasser- nebst 8 Winds mühlen in der Neustadt und 4 Wasser:, 8 Windmüh

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