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wohner, als: 65 Männer, 78 Frauen, 63 Sdhnè, 49 Töchter, 6 Knechte, 2 Jungen, 19 Mägde; 1784 aber 317 Personen, nämlich: 76 Männer, 60 Söhne, 14 Gesellen, 83 Frauen, 66 Lichter, 18 Mägde, mit Einbegriff 2 Juden, in 78 Häusern mit Ziegel-, 4 mit Strohdå. chern, 3 wüsten Stellen, mit 2 Scheunen und 18 Brunnen, die hier befindliche reformirte und luthe rische Kirche mit eingeschlossen. Außer der Biers

brauere mit Braustelle und 2 Brandts weinblasen nähren sich die Einwohner von Handwerken, worunter die Töpfer für 500. Rthlr. Wa are lieferten, wovon für 200 ins Ausland gingen, die Glocken gießerey aber von den dazu gelieferten Materialien bloß bestellte Arbeit macht, und von einigem Schleich handek nach Holland und Münster.

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Rees, eine Stadt am Rhein mit Sig und Stimme auf den Landtagen, erhielt Mauern 1228, gehörte anfänglich dem Erzstifte Cölln und kam 1392 mit dem Lande von Aspel theils durch Kauf, theils durch Bertauschung mit Linn und Kayserswerth an 1548 eroberten Cleve, woben sie auch geblieben ist.

die Stadt die Spanier, 1614 der Prinz Morik von Ora. nien und 1761 die Franzosen, welche sie gut befestigten und auch 1794 abermahts beseßten, nach dem Baseler Frieden aber wieder räumten. Hier befinden sich ein königliches Gericht, ein königl. Postamt, ein Capitus lum Canonicorum, das aus Propk, i Den eanus und 14 Canonicis besteht, und eine cathos lische Collegiatkirche, eine reformirte und eine lutherische Kirche. 1765 zählte man 1717 Einwohner, nåmlich: 701 Männer, 457 Frauen, 331 Söhne, 365 Töchter, 11 Gesellen, 46 Knechte, 23 Jungen, 83 Mägde; 1784 aber 1696 Personen,

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als:

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als: 390 Männer, 321 Söhne, 44 Knechte, 474 Frauen, 363 Töchter, 104 Mägde, mit Einbegriff von 4 Franzosen und 31 Juden, in 431 Häusern mit Ziegeldächern, 2 reparirten, 35 wüsten Stellen, mit 64 Scheunen und 119 Brunnen. Außer den gewöhnlichen Handwerken, der Bierbrauerey in 4 Braustellen, welche 42 Wispel 12 Scheffel Malz brauchten, der Brandweinbrennereg mit 5 Blasen, welche so Wispel 6 Scheffel Shroot verbrannten, nåhren sich die Eins wohner von dem Ackerbau und der Bieh zucht, und die Wollerarbeiter haben 554 kleine Stein Wolle erarbeitet. Ueberhaupt lieferten 4 Manufacturen für 9721 Rthlr. Waare, woven für 3686 Rthlr. i m im Lande blieben und für 6035 Rthlr. außerhalb Lan; Des gingen, als:

1 Mosel an manufactur Strumpfmanufactur Huthmanufactur

1 Tabacksfabrik

Wesel

Vefalia

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185 145 40 3120 125 2995 416 416 6000 3000 3000 3000l

welches zum Unters

schiede von Oberwefel im Churfürstenthume Trier auch Niederwesel genannt wird, liegt an dem Ausfluffe der Lippe in den Rhein, daher anfänglich auch Lippenheim, Lippenfant, Lippens mundt oder Lippermünde genannt, in einer fruchtbaren angenehmen Gegend, und ist die größte Stadt

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Stadt im Herzogthum Cleve, mit vier Thoren, wors unter das Berliner wegen seiner Schönheit und Pracht sich auszeichnet, und mit einer starken Cita: delle, deswegen sie vor dem siebenjährigen Kriege ei ne der stärksten Bestungen in Teutschland war. In den ältesten Zeiten war hier ein Lagerplak der Römer mit einer Burg, wo sie ihre Winterquartierę hatten, inferiora hyberna und kam nach dem Rückzuge der Rd. mer über den Rhein in die Gewalt der Teutschen und zwar der Bructerer. In der Folge entstand daraus ein ansehnliches Dorf, Das zu den Zeiten Karl des Großen, der 779, 784 und 810 sich hier aufhielt, Lippenheim, Lippemünde 2. Lippiomunda-hieß. Wesel ik sowohl noch 1125, wo gegenüber. Das Prämonstratenser - Nonnenkloster Averdorp oder Bae. verdorp erbauet, 1587 aber zerstört und die Nonnen in die Stadt aufgenommen wurden, als auch vermöge einer Urkunde des Klosters Oberndorf von Grafen Dietrich von Cles ve im Jahre 1133 noch ein Dorf gewesen und durch Vermähs lung der Gräfin Mechtild von Dinslaken mit dem Gra. fen Dietrich V. von Cleve bereits 1220 mit der Reichs. Herrlichkeit Dinslaken an Cleve gekommen. Allein bald darauf muß dieses wegen seiner zur Handlung und Schifffahrt bequem' gelegene große Dorf zu einer Reichsstadt erhoben worden feyn, wie aus den vom Grafen Dietrich VI. derselben 1241 ertheilten Privilegien erhellet, welche Dietrich VII. sein Nach. folger 1252 noch mit der freyen Rathswahl, Zollfreyheit, Jagds recht 2c. vermehrte. 1290 verlieh K. Rudolph von Hab. fpurg die Stadt und Herrlichkeit Dinslaken dem Grafen Dietrich VIII. aufs neue als Heirathsguth, weil er sich mit Margarethe, der Tochter Eberhards, Rudolphs Bruders, ver. mählte. Obgleich nachher das Reich Anspruch auf die Stadt machte, und dieselbe 1495 auf dem Reichstage zu Worms mit unter die Reichsstädte zählte, so ist sie doch von dem Landes, fürsten gegen den kaiserlichen Fiscal vertreten worden, ohne Reichsauflagen und für immer ein Landstand geblieben. Auch gehörte Wefel mit zu den Hanseestädten, und hat von jeher durch Krieg, Feuer, Brandschahung, Hunger und Pest ungemein viel gelitten, z. B. 1354 brannte sie fast ganz ab; in den niederlån. dischen

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dischen Religionskriegen verwüßtete sie 1586 der Prinz von Parma; worauf bis den 1sten März 1587 die Pest wüthete; 1598 brandschaßte, sie Mendoza mit 100,000 Rthlr. -Geld, 1000 Malter Roggen, nebft 2 goldnen Ketten, eine von -500, die andere von wo Kronen am Werth, und wurde se aller evans gelischen Kirchen beräubt, in welchen schon 1539 Euthers Lehre gepredigt und 1540 feyerlich angenommen wurde; am 3ten Sept. 1614 eroberte sie der spanische Feldherr Ambrosius Spino. la wieder, und nahm 1618 abermals die Kirchen weg, verlohr aber am 19ten August 1629 die Stadt wieder, nachdem sie aus Ber der Verpflegung 1627 noch 4000 Gulden an die Spanier batte bezahlen müssen. `1627 eroberten Wefel die Franzosen, welche sie darauf am 6ten May 1674 dem Churfürsten Frie. drich Wilhelm von Brandenburg einräumten, aber 1678 aufs neue in Besik nahmen und erst 1686 wieder verließen. Im fiebenjährigen Kriege blieb sie von 1757 an in den Händen der Franzosen, welche sie außerordentlich in ihrem Wohlstande` ges Kört und gebrandschaßt haben. 1784 litt sie durch die große Ues berschwemmung des Rheins, und verlohr dabey einige Häuser. 1765 zählte man zu Wesel, welches Sie und Stim me auf den Landtagen hat, 4439 Einwohner, als: 915 Männer, 1009 Frauen, 912 Söhne, 956 Töchter, 73 Ge fellen, 111 Knechte, 42 Jungen und 421 Mägde, ohne die Garnis fon und die Eximirten. 1784 aber hatte Wesel 1457 Häufer mit Ziegeldächern von drey, vier bis fünf Stockwerken, 16 reparirte, 82 wüste Stellen mit 95 Scheunen, 533 Brunnen, und 7100 Einwohner, nicht aber nur 7096, wie im Westph. Magar. Heft VII. S. 181 und 193 und in der statist. Ueberficht von Westphalen von Weddigen zc. S. 15 unrichtig summirt worden ist. Sie bestanden aus 4190 Civileinwohnern, nämlich: 922 Männer, 845 Söhne, 57 Gefellen, 96 Knechte, 26 Jungen, 1003 Frauen, 847 Töchter und 394 Mägde, mit Einschluß 107 Fran. zosen und 116 Juden, und ́aus 2910 zu der nicht mitges gerechneten 6 Bataillon oder 4928 Mann starfen Gars

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Garnison gehörenden Personen, als: 1724 Frauen, 790 Söhne, 808 Töchter, 118 Knechte und 70 Mägde. Die Nahrung der Einw, besteht theils in der Handlung, besonders mit Wein. nach Münster, Holland ze. und mit Ochsen nach Cölln, Holland 2c. theils von Ackerbau und Viehzucht, theils von Bierbrauen mit 8 Braufesseln, die 386 Wispel 1 Schfl. Malz ndthig hatten und Brand weinbrennen mit 82 Blasen, welche 404 Wispel 4 Schfl. Schroot brauchs ten, theils von Handwerken und 1o Manus facturen, welche leztern für 25,110 Rihlr. Waare fertigten, wovon får 10,549 Rthlr. im Lande blieben und für 14,570 Rthlr. außer Landes gingen, nämlich:

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