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Seelen.

mirstedt, Egeln, Calbe, Acken, Cdne nern, Burg, Genthin, Sandau, Halle und Löbejún, nach dem Servisetat, mit Einschluß der Weiber und Kinder,

19.413

zusammen 254,268

als: 191,883 über und 62,385 unter zehn Jahren.

Im Jahre 1783 lebten in Stådten 91,246 Menschen und auf dem Lande 157,016 Menschen, ohne Militair, zusammen 248,262, also hatte die Volksmenge seit 1756 in einem Zeitraume von 27 Jahren trog des 7jährigen Krieges um 21,689 Kos pfe sich vermehrt.

Im Jahre 1784 hatte man nach Heineccius Topogr. S. 14, aus welcher diese Angaben, so wie auch S. 12 und 13 im deutschen Zuschauer Heft XII. S. 276 ff. eingerückt worden sind, in Stadien 90,836 Einwohner und auf dem Lande 158,757 Einwohner, zusammen ohne Militair 249,593 Einwohner, mithin 1331 Menschen mehr als 1783. Das Militair bestand 1784 mit Einbegriff der Beurlaubten, der Soldatenfrauen und Kinder, aus 30,739 Köpfen, und die ges sammte Volksmenge belief sich auf 280.332 Köpfe. Rechnet man nun das Herzogthum Mags deburg nebst der Grafschaft Mansfeld zu 104 □ Meilen, so kommen auf die Meile über 2695 Seelen. Unter der angegebenen Volksmenge befanden sich außer dem Militair in Städten: 19,845 Männer, die königlichen Bedienten und Standespersonen ausgeschlossen; 22,781 Frauen; 17,769 Söhne; 191347 Tdchter; 2297 Hand. werksgefellen; 1570 Diener und Knechte; 1988

Jun.

Jungen; 5239 Mägde; 1868 Fabrikenarbeiter an Meistern und Gesellen; und 83 Juden, zusammen 93,787 Köpfe; *) auf dem platten Lande aber: Edelleute und Besiker adlicher Güter, die auf dem Lande wohnen, 98; Pachter und Verwalter 424; Forst, und Jagdleu, te 128; Prediger, Küßter und Schulbediente 859; Besizer von Freyhöfen, Ackerleute, Halbspänner, große und kleine Coffåthen 12,617; Gärtner und Há us. ler 8248; Einlieger und Tagelöhner 9537; Frauen 36,360; Wittwen, die Höfen vorstehen, 819; Große Sÿh, ne 13,671; Große Lichter 12,642; Söhne unter 10 Jahren 22,398; Töchter unter 10 Jahren 22,022; Knech. te und andere Bediente, die unter den Söhnen nicht mitgezählt find, 6199; Jungen 3492; Dienstmägde, die unter den Töchtern nicht mitgezählt find, 8895; und Hand, werker (die zwar schon unter den Häuslern, Einliegern 2. nach Heineccius a. a. D. S. 15 mitgezählt seyn soller) 7205, worunter allein 1605 Leinweber sind; mithin kommt für das Jahr 1784 überhaupt eine Vols menge, von 258,401 Einwohnern, mithin 10,139 Köpfe mehr als 1783, welches aber, wenn die Angabe von 1783 ihre Richtigkeit hat, eine Unmög lichkeit ist. Wo der Fehler steckt, das kann nur der H. Heraus geber der Topographie aufhellen.

Nach geschriebenen mir mitgetheilten Listen lebten 1791 im Herzogthum Magdeburg, im Saalkreise und in der Graf: chaft Mansfeld 266,304 Einwohner oh

ne

*) Anmerk. Wenn man die einzelnen Angaben zusammen. addirt, so erhält man die eben angezeigte Summe, michin einige Tausend mehr, als H. Heineccius a. a. O. S. 14. 15. und in der Summarischen Angabe von 1784 an. giebt; eben so verhält es sich mit dem platten Lande. Wel che Angabe die richtige sen, kann ich nicht bestimmen, weil ich von diesem Jahre keine geschriebene Listen besige und Frin Recensent jenes Werks nachgerechnet hat.

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ne Militair. Hierunter wären 2508 Akersbeute oder ganze Bauern, 2011 Halbfpånner, 3157 Groß und 5027 Klein Coffåthen, 8780 Hausler, 11,043 Cinlieger, 777 Witts wen, welche Höfe besigen; 462 Böttcher, 127 Chirurgi, 181 Fischer, 306 Fleischer, 26 Korbmacher, 73 Kürschner, 2086 Leins weber, 262 Maurer, 563 Müller, 161 Sattler und Riemer, 141 Schloffer, 554 Schmiede, 1580 Schneider, 1351 Schu. fter, 329 Rade und Stellmacher, 393 Tisler, 80 Töpfer, 61 Weißgårber und 272 31mmerleute.

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Das Herzogthum Magdeburg · gehört ek nige Gegenden ausgenommen zu den ebenen Provins zen in Deutschland, da man hingegen die Grafschaft Mansfeld zu den gebürgigten Gegenden zählen muß. Im Ganzen beträchtet senken sich alle Kreise des Herzogthums Magdeburg von Mittag nach Mits ternacht allmählig herab, so daß bey Sandan der niedrigste Punct, und an der Halberstå dtschen Gränze der höchste angetroffen wird, und wenn man nach dem Laufe der Flüsse und Bäche urs theilt, das Dorf Schermke im zweyten Districte des Holzkreises auf dem höchsten Gipfel des Herzogthums liegt. Auf der Westseite der Elbe befinden sich im Herzogthum Magdes burg die beträchtlichsten Anh dhen, worunter der Petersberg bey Halle, 10 Meilen von Magdeburg, als der höchste im Lande, ist. Ferner › Preuß. Erdbeschr. 4. Band.

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die

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die an Steinkohlen, Kupfer und Silber fruchtbaren Hügel und fanften Gebürge bey Wettin, Rothenburg und Connern, oder die ros thenburgischen Berge; die anmuthsreichen niedrigen Anhöhen bey dem cöthenschen Dorfe Wulfen, 6 Meilen von Magdeburg; die An hdhen bey Gramsdorf, die Kuhberge beg Kalbe 4 M. von Magdeburg, der anmuthsreiche' Hummelberg bey Salze 2 M. von Magdeburg, auf welchem noch jährlich die Kothleute oder Salzwürker, Ueberreste der alten Hermunduren,{am Tage nach dem dritten Pfingsttage ihren Frühlingstanz halten. Die Sohlenschen Berge, und endlich die Anhöhe, bey Hohen Dodeles ben, M. von Magdeburg, bey Olvenstådt

M. von Magdeburg, bey Jrxleben 12 M. und bey Eichenbar leben 2 M., bey Hohenwiersz leben 1 M. von Magdeburg, nebst den niedri gern Anhöhen bey Hundisburg, Alvenss leben und Altenhaldensleben. Weit ers habener hingegen sind die Mansfeldischen Berge, welche sich theils von Süden nach Nors den, theils von Abend nach Morgen herabsenken. Sie stehen theils mit dem thüringschen Gebürge, theils mit dem Harzgebürge in Verbindung.

Bon

dem legtern, und zwar vom Brocken, übersiehet man beynahe das ganze Herzogthum, welches sich als denn am nordöstlichen Horizonte gleich einer ebes nen Wiese darstellet, deren Ungleichheiten mit dem Telescope kaum bemerkbar sind, f. B. 1. S. 59. Dieses flache Land wird jedoch von vier ununterbroche. nen Gesenken oder Thälern durchschnitten. Mit dem tiefsten gränzet es an die Churmark, und in demselben fließet die bey Werben sich mit der Elbe vereinigende Havel, fo

B. 1. S. 66. Ein anderes Besenke kommt aus dem Saals Freise mit der Saale herab, welche bey dem Dorfe Planena 2 St. über Halle den Saalkreis zu bewässern anfångt, und vereiniget sich 2 St. unter Kalbe mit dem Elbthale, und die Saale selbst fällt 2 St unter Kalbe in die Elbe. Das Elbthal durchschneider nachher das Herzogthum nordostwåres bis zur Altmark hin in die Qucre, wendet sich bey Nigrip wieder etwas westlich und bezeichnet von Ferchland, an mit der Elbe die Gränze zwischen dem Magdeburgschen und der Altmark. Die ebe. ne Lage der zwischen der Havel und Elbe liegenden Landzunge kann man am besten aus dem Pareyschen oder sogenannten Plaueschen Canale beurtheilen, s. B1. S. 82. Dieser Canal gehet von Paren im jerichowschen Kreise bis im plaues schen See, der im Havelthale liegt, welches nur um 18 Fuß niedriger, als das Elbthal ist. Bey Werben vereinigen sich bei de Thäler, wo selbst die Elbe von einem sleilery Abhange herab. ftrömet, welches die Ursache der größern Geschwindigkeit der felben gegen die Havel ist. Denn die Normal geschwin digkeit der Elbe beträgt in einer Sécunde Fuß, die der Havel aber nur 2 Fuß 6 bis 8 3oll. Von Westen her läuft auch aus dem Braunschweigischen eine Senkung bis nach Rogah hin, und in derselben fließt die Ohra, welche sich ben gedachtem Orte mit der Elbe vereiniget.

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Der Boden des Herzogthums gehört ohnstreitig zu dem fruchtbarsten in Deutschland, und bringt Rübsen, Weizen, Korn, Gerste, Hafer, Erbsen 27. im Ueberfluß hervor. Besonders zeichnet er sich in der sogenannten Börde, einem Lands Atriche, der den ganzen ersten und zweyten, nebst eis nem Theil des dritten Districts des Holzkreises bis zur Ohre hin begreifet, aus; desgleichen im größ ten Theile des Saalkreises und in der Grafs schaft Mansfeld. Nur ein geringer Theil des zweyten Districts im Holzkreise, im jerichowschen und ziesarschen Kreise, bestehet theils im leichten Mits telboden, theils im Sandlande. An der Elbe, Saas

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